Biotechnische Schädlingsbekämpfung

Die in der Natur ablaufenden Vorgänge werden in der biotechnischen Schädlingsbekämpfung nachgeahmt. Lebewesen reagieren auf optische (z.B. UV-Licht, Gelbsticker), akustische (z.B. Nachahmung der Tierlaute von Fressfeinden) und chemische (z.B. Duftstoffe) Reize.

Methoden der Biotechnik sind Lichtfallen, Klebefallen, Köderfallen und Geruchsfallen mit Lockstoffen, aber auch der Einsatz von abstoßenden Substanzen, um Schädlinge zu vertreiben (Vergrämung). Werden Lockstoffe wie Pheromone (Stoff zur Verständigung zwischen Lebewesen einer Art) großflächig ausgebracht, bewirken sie eine Verwirrung unter den Männchen der entsprechenden Schädlingsart. Auf diese Weise werden die Weibchen nur schwer aufgefunden und eine Ausbreitung somit unterbunden. Vergrämungsmittel kommen beispielsweise bei der Marderbekämpfung zum Einsatz. Diese Naturprodukte werden meist in Pulverform eingesetzt und verbreiten einen für den Marder unangenehmen Duft. Nachdem es dem Marder nicht gelingt, den markanten Geruch loszuwerden, ergreift er kurze Zeit später die Flucht.

Biotechnisch