Ein Tiger im Garten

Wer eine Garten hat, wird sie mit Sicherheit kennen bzw. sie schon mal gesehen haben.

Limax Maximus

Nein, kein römischer Feldherr, sondern die größte und auffälligste Nacktschnecke unserer Heimat.
Ihren Namen hat die Schnecke aufgrund des Musters aus helleren und dunkleren Streifen bzw. Flecken, die an das Fell eines Tigers oder Leoparden erinnern.

Die Tiere sind nachtaktiv und verstecken sich tagsüber, können aber – vor allem nach Regen – auch tagsüber gesichtet werden.
Mit ihrer Länge von bis zu 20 cm im ausgestreckten Zustand sind Tigerschnegel eine wirklich imposante Erscheinung. Doch nicht nur deshalb sollten Gärtner dieses Tier unbedingt schonen – besser noch schützen. Denn im Garten machen sich Tigerschnegel gerne nützlich.

Wer also Tigerschnegel in seinem Garten entdeckt, kann sich freuen, denn die Weichtiere sind sehr effektive Schneckenjäger und überwältigen dabei sogar Exemplare, die annähernd so groß sind, wie sie selbst.
Der Aktionsradius der Tiere liegt im Umkreis von fünf bis zehn Metern um ihr Quartier herum. Es zahlt sich also aus, wenn man die Unterschlüpfe strategisch günstig platziert – zum Beispiel an zentraler Stelle im Nutzgarten.

Tipp: Wer Schneckenkorn im Garten verteilt, schadet damit nicht nur der Spanischen Wegschnecke, sondern auch dem nützlichen Tigerschnegel und Igeln, die sich von vergifteten Schnecken ernähren. Setzen Sie solche Mittel also bitte nur sehr sparsam und gezielt ein.

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